Ignoranz, Missachtung oder Eingeständnis? - Über einen unbeantworteten Brief an Dr. Ermacora  (ÖAV-Präsident)

Dass mein persönlicher Brief vom 28. Jänner 2020 mitsamt Beweismitteln an den Präsidenten des Alpenvereins Dr. Andreas Ermacora bis heute von ihm nicht  beantwortet wurde, das lag wohl nicht an einem langweiligen Inhalt, denn an Brisanz fehlt es dem Schreiben definitiv nicht.
Darum geht's es darin:
+++ Errichtung eines Buhl-Ehrendenkmals (ohne auf  die Verwendung von Pervitin hinzuweisen)
In der über 150-jährigen Vereinsgeschichte des Österreichischen Alpenvereins ist Dr. Ermacora der erste Vorsitzende im ÖAV, der kein Bergsteiger ist und von alpiner Geschichte wohl kaum Kenntnis hat. Ansonsten hätte es wohl nicht passieren können, dass er sich (als Rechtsanwalt) von einer Clique innerhalb des Zweigvereins Innsbruck dazu verwenden ließ, bei der Stadt Innsbruck ein Ansuchen zu stellen, in dem es darum ging, für Hermann Buhl nach 70 Jahren ein Ehrendenkmal auf der Hungerburg zu errichten (OHNE auf Buhls Hilfsmittel, die Droge Pervitin, hinzuweisen).
+++ Falsche Eintragungen in "AlpinWiki"
Schließlich erreichte der Täterkreis mit dieser Aktion die Salonfähigkeit von Doping am Berg. Zudem wurde von dieser hochststapelnden Clique über die Internet-Plattform ‚AlpinWiki‘ des Herrn Ing. Klaus Oberhuber, Vorsitzender der Sektion Innsbruck, Geschichte gefälscht und Gipfel eingetragen, die sie gar nicht bestiegen haben. Eine Eiswand, die laut AV-Führer und AV-Karte 600 Meter hoch ist, ist bei den ‚Gipfelstürmern‘ über 1000 Meter hoch usw.
Walter Spitzenstätter gibt an, er sei 3 Jahre Landesleiter des ÖBRD Tiroler gewesen. Auch das ist eine Lüge. Richtig sind 16 Monate, nachdem Wastl Mariner am 14.02.1974 zurückgetreten ist und Spitzenstätter am 10.06.1975 bei der ordentlichen Jahres-Hauptversammlung des ÖBRD Tirol abgewählt wurde. Die Spitze rund um Spitzenstätter ist, dass in ‚AlpinWiki‘ zu lesen ist, er habe sogar 7200 Gipfel gemacht. Da müsste Spitzenstätter wohl schon über 100 Jahre alt sein, um dieses Pensum schaffen zu können.
+++ Mangel an praxisbezogener Ausbildung der AV-Mitglieder im alpinen Gelände - Sportklettern an künstlichen Wänden
Einen noch größeren Stilbruch, den sich der Österreichische Alpenverein in der Ära von Dr. Ermacora leistete, ist das Sportklettern an künstlichen Wänden. Diese Sportart hat mit Bergsteigen bzw. mit Alpinismus überhaupt nichts zu tun. Damit täuscht der ‚Alpenverein‘ Kindern wie Eltern vor, dass es sich dabei um eine Schule fürs Bergsteigen in den Alpen handle.
Das Gegenteil ist jedoch der Fall. An den bis zu 15 Meter hohen künstlichen Wänden verführt man Menschen zu einem ‚affenartigen‘ Verhalten, das in der vielseitigen Natur der Alpen nicht anwendbar ist.
Auch wenn ich Reinhold Messners Glaubwürdigkeit beim Höhenbergsteigen in Frage gestellt habe und immer noch stelle, bin ich mit ihm gleicher Meinung, was die Bezeichnung ‚Affen‘ in Bezug auf das Sportklettern betrifft.
Wie viele Rettungseinsätze und Todesfälle muss es denn noch geben, damit man endlich begreift, dass es an einer praxisbezogenen Ausbildung der AV-Mitglieder im alpinen Gelände fehlt?
Der über 100-jährige gute Ruf der österreichischen Bergsteiger und des Alpenvereins erleidet somit einen unwiderruflichen Schaden und ist eine Schande für Tirol.
Mit Kindern die Mitgliederzahlen des ÖAV auf 600.000 zu pushen, um sie in der Folge bei Wetterumsturz vom ehrenamtlichen Bergrettungsdienst im unwegsamen Gebirge einsammeln zu lassen, finde ich mehr als verantwortungslos.
Wozu denn eine ‚Akademie‘ für Sportkletterer, wenn diesen jegliches Grundlagenwissen über unsere Bergwelt fehlt? Leider wurde die vom Sachwalter W. Mariner bereits im Jahr 1963 gegründete Bergsteigerschule 2014 eliminiert.
+++ Doping salonfähig machen
Betreffend des Höhenbergsteigens haben uns  R. Messner und Dr. Oelz angelogen, das ist inzwischen erwiesen. Dass man Hermann Buhl nach 70 Jahren ein Denkmal setzte, lag wohl in ihrem Interesse. Um sich selbst abzusichern, benutzte Dr. Oelz als Mitglied der HG. Gipfelstürmer seinen Freundeskreis, wie Robert Renzler, Gipfelstürmer und ehemaliger Generalsekretär des AV, der den AV-Präsidenten Dr. Ermacora den Vorschlag unterbreitete, zum 70. Jahrestag H. Buhl ein Ehrendenkmal zu setzen. Das Ansuchen ging an die damalige Bürgermeisterin von Innsbruck, Frau Oppitz-Plörer, und infolgedessen wurde dann aufgrund von Unkenntnis über das Doping von Hermann Buhl das Denkmal auf der Innsbrucker Hungerburg errichtet.
Somit haben R. Messner und Dr. Oelz sich abgesichert und Doping am Berg salonfähig gemacht.
+++ Hermann Buhl war durchwegs ein ehrlicher Bergsteiger alten Stils.
Buhl hat seinen Gipfelgang 1954 zum Nanga Parbat genauestens beschrieben und er machte aus seinem Gebrauch von Pervitin keinen Hehl. Nur die meisten Folgeexpeditionen auf die 8000er schwiegen, wenn es darum ging und taten so, als hätten sie kein Doping benötigt.
Leider musste ich Dr. Andreas Ermacora einen Spiegel vorhalten, damit er erkennt, dass so manches rund um einige AV-Mitglieder und Funktionäre im Argen liegt und ihr Tun nicht der 'Deklaration zur Best Practice im Bergsport' vom September 2002 entspricht.